Allgemeine Geschäftsbedingungen

1.1 Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gelten für alle Verträge, die zwischen Benedikt Böhm Marketing Solutions – im Folgenden "Anbieter" – und dem Kunden über die Plattform playtime.hosting hinsichtlich der Bereitstellung von Minecraft-Server-Hosting-Dienstleistungen geschlossen werden.

1.2 Kunden im Sinne dieser AGB können sowohl Verbraucher im Sinne des § 13 BGB als auch Unternehmer im Sinne des § 14 BGB sein. Sofern einzelne Bestimmungen dieser AGB ausdrücklich nur für Verbraucher oder nur für Unternehmer gelten, ist dies entsprechend kenntlich gemacht. Andernfalls gelten alle Bestimmungen für beide Kundengruppen.

2.1 Der Anbieter stellt dem Kunden gegen Entgelt Serverressourcen zur Verfügung, um darauf einen Minecraft-Server zu betreiben. Die Leistung umfasst je nach gewähltem Tarif bestimmte Ressourcen (z.B. RAM, CPU, Speicherplatz), eine Server-Administrationsoberfläche sowie die Netzanbindung des Servers an das Internet.

2.2 Die angebotenen Hosting-Dienstleistungen werden im Prepaid-Modell erbracht. Das heißt, der Kunde erwirbt die Servernutzung für einen im Voraus bezahlten Zeitraum (z.B. 30 Tage). Innerhalb dieses Zeitraums kann der Kunde den Server gemäß den vertraglichen Vereinbarungen nutzen.

2.3 Ein aktiver Minecraft-Server wird vom Anbieter nur für die jeweils bezahlte Nutzungsdauer bereitgestellt. Erfolgt keine Verlängerung (siehe Abschnitt Vertragslaufzeit), behält sich der Anbieter vor, den Server nach Ablauf der bezahlten Periode zu sperren und nach einer angemessenen Frist zu löschen, sofern keine Verlängerung oder erneute Zahlung erfolgt.

2.4 Der Anbieter ist bemüht, eine hohe Verfügbarkeit der Server sicherzustellen (typischerweise 24/7-Betrieb). Geplante Wartungsarbeiten oder erforderliche Unterbrechungen des Dienstes wird der Anbieter – soweit möglich – rechtzeitig über die Website oder per E-Mail ankündigen. Eine bestimmte Mindestverfügbarkeit ist nicht ausdrücklich zugesichert, wobei der Anbieter im Rahmen des Zumutbaren eine Verfügbarkeit von 99% im Jahresmittel anstrebt.

2.5 Der Anbieter ist berechtigt, die angebotenen Leistungen zu ändern oder weiterzuentwickeln, sofern dies unter Berücksichtigung der Interessen des Kunden zumutbar ist. Sollte eine Änderung zu einer für den Kunden wesentlich nachteiligen Abweichung führen, wird der Anbieter den Kunden rechtzeitig informieren.

3.1 Voraussetzung für die Bestellung von Leistungen über playtime.hosting ist die Registrierung eines Kundenkontos. Der Kunde ist verpflichtet, bei der Registrierung wahrheitsgemäße und vollständige Angaben zu machen. Änderungen persönlicher Daten (insbesondere Adresse, E-Mail, Zahlungsinformationen) sind vom Kunden zeitnah im Kundenkonto zu aktualisieren.

3.2 Die Präsentation der Hosting-Leistungen auf der Website stellt noch kein verbindliches Angebot zum Vertragsschluss dar, sondern eine Einladung an den Kunden, seinerseits ein Angebot abzugeben. Der Bestellvorgang über die Website umfasst folgende Schritte: Auswahl des gewünschten Server-Tarifs und Konfiguration, Auswahl der Zahlungsart, Bestätigung dieser AGB und ggf. der Kenntnisnahme des Widerrufsrechts für Verbraucher, und Absenden der Bestellung durch Klick auf den entsprechend gekennzeichneten Button.

3.3 Mit Abschluss der Bestellung gibt der Kunde ein verbindliches Angebot zum Abschluss eines Vertrages über die ausgewählten Leistungen ab. Der Anbieter kann dieses Angebot innerhalb von 2 Werktagen annehmen, entweder durch ausdrückliche Auftragsbestätigung per E-Mail oder dadurch, dass der bestellte Server bereitgestellt und im Kundenkonto als aktiv angezeigt wird. Mit Annahme des Angebots kommt der Vertrag zustande.

3.4 Der Vertragstext (bestehend aus Bestellung, AGB und Auftragsbestätigung) wird vom Anbieter gespeichert. Die AGB in der jeweils aktuellen Fassung sind auf der Website einsehbar. Vertragssprache ist Deutsch.

4.1 Alle Preise für die Hosting-Dienstleistungen werden auf der Website angegeben. Sie verstehen sich, soweit nichts anderes vermerkt ist, als Bruttopreise inklusive der gesetzlichen Umsatzsteuer.

4.2 Die Bezahlung erfolgt prepaid, d.h. der Kunde muss vorab Guthaben aufladen oder eine Zahlung für den gewünschten Nutzungszeitraum leisten. Als Zahlungsmethoden stehen insbesondere Stripe (Kreditkarte und ggf. lokale Zahlungsmethoden), PayPal sowie Paysafecard zur Verfügung. Der Anbieter behält sich vor, je nach Herkunftsland des Kunden weitere lokale Zahlungsmethoden anzubieten (einschließlich in Polen verbreiteter Zahlungsarten).

4.3 Die Zahlung ist mit Vertragsschluss bzw. unmittelbar nach der Bestellung fällig. Der Zugang zum bestellten Server wird erst nach erfolgreicher Zahlung (Gutschrift des Betrags) freigeschaltet.

4.4 Sofern Zahlungen nicht rechtzeitig oder nicht vollständig geleistet werden, ist der Anbieter berechtigt, die betroffenen Dienste zu sperren. Bei längerfristigem Zahlungsverzug (mehr als 14 Tage nach Fälligkeit) kann der Anbieter den Vertrag außerordentlich kündigen und den Server sowie dazugehörige Daten löschen. Gesetzliche Ansprüche des Anbieters (z.B. Verzugszinsen, Schadensersatz) bleiben unberührt.

5.1 Es besteht keine feste Vertragslaufzeit. Der Vertrag über einen Server läuft jeweils für die vom Kunden im Voraus bezahlte Nutzungsperiode (z.B. 30 Tage ab Bereitstellung). Ohne fristgerechte Kündigung bzw. bei aktivierter automatischer Verlängerung (siehe Ziffer 5.3) endet der Vertrag mit Ablauf dieses Zeitraums automatisch, sofern keine Verlängerung erfolgt.

5.2 Eine Kündigungsfrist im engeren Sinne besteht nicht, da es sich um ein Prepaid-Modell ohne fortlaufende Verpflichtung handelt. Der Kunde kann jederzeit entscheiden, den Vertrag nach Ablauf der laufenden Periode enden zu lassen, indem er keine weitere Verlängerung vornimmt.

5.3 Zum Zweck der Servicekontinuität ist die automatische Verlängerung der Vertragslaufzeit standardmäßig aktiviert. Das bedeutet, dass der Server nach Ablauf der laufenden Nutzungsperiode automatisch um den zuvor gebuchten Zeitraum verlängert wird, sofern ausreichendes Guthaben auf dem Kundenkonto vorhanden ist oder der Kunde eine gültige Zahlungsmethode hinterlegt hat.

5.4 Der Kunde kann die automatische Verlängerung jederzeit im Kundenkonto deaktivieren. In diesem Fall läuft der Vertrag am Ende der aktuellen Prepaid-Periode aus, ohne dass es einer Kündigung bedarf.

5.5 Der Anbieter wird den Kunden in geeigneter Weise (z.B. im Kundenkonto-Dashboard oder per E-Mail) darauf hinweisen, dass eine Verlängerung ansteht bzw. durchgeführt wurde. Sollte kein ausreichendes Guthaben verfügbar sein und keine gültige Zahlungsmethode vorliegen, erfolgt keine Verlängerung; der Server wird dann nach Ablauf der Periode gesperrt und nach einer bestimmten Zeit gelöscht.

5.6 Das Recht zur außerordentlichen Kündigung aus wichtigem Grund bleibt sowohl für den Kunden als auch für den Anbieter unberührt. Ein wichtiger Grund für den Anbieter liegt insbesondere vor, wenn der Kunde gegen wesentliche Vertragspflichten oder gesetzliche Vorgaben verstößt, und der Anbieter die Vertragsbeziehung daher nicht fortsetzen kann. In einem solchen Fall erfolgt keine Erstattung bereits geleisteter Entgelte.

6.1 Widerrufsbelehrung: Verbraucher (jede natürliche Person, die ein Rechtsgeschäft zu Zwecken abschließt, die überwiegend weder ihrer gewerblichen noch ihrer selbständigen beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden können) haben grundsätzlich ein gesetzliches Widerrufsrecht. Die Widerrufsfrist beträgt 14 Tage ab dem Tag des Vertragsabschlusses.

Um Ihr Widerrufsrecht auszuüben, müssen Sie uns (Benedikt Böhm Marketing Solutions, Spitalwaldstraße 10a, 91710 Gunzenhausen, E-Mail: [siehe Impressum/Kontaktformular]) mittels einer eindeutigen Erklärung über Ihren Entschluss, diesen Vertrag zu widerrufen, informieren.

6.2 Folgen des Widerrufs: Wenn Sie diesen Vertrag widerrufen, haben wir Ihnen alle Zahlungen, die wir von Ihnen erhalten haben, unverzüglich und spätestens binnen 14 Tagen zurückzuzahlen. Hat der Kunde verlangt, dass die Dienstleistung bereits während der Widerrufsfrist beginnt, so hat der Kunde im Falle eines Widerrufs Wertersatz für die bis zum Widerruf bereits erbrachte Leistung zu leisten.

6.3 Erlöschen des Widerrufsrechts: Ihr Widerrufsrecht erlischt vorzeitig, wenn wir die Dienstleistung vollständig erbracht haben, bevor Sie Ihr Widerrufsrecht ausgeübt haben, und wir mit der Ausführung der Dienstleistung erst begonnen haben, nachdem Sie dazu Ihre ausdrückliche Zustimmung gegeben haben und gleichzeitig Ihre Kenntnis davon bestätigt haben, dass Sie Ihr Widerrufsrecht mit vollständiger Vertragserfüllung verlieren.

6.4 Kein Widerrufsrecht in bestimmten Fällen: In Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften besteht kein Widerrufsrecht, wenn der Kunde Unternehmer ist oder wenn eine der gesetzlichen Ausnahmen greift.

7.1 Der Kunde ist verpflichtet, die Zugangsdaten zu seinem Kundenkonto sowie zum Server (z.B. Passwort, API-Keys) geheim zu halten und vor dem Zugriff Dritter zu schützen. Der Kunde trägt für sämtliche Handlungen, die aus der Nutzung seiner Zugangsdaten erfolgen, die Verantwortung, soweit ihn ein Verschulden trifft.

7.2 Bei der Nutzung der Hosting-Dienste hat der Kunde alle anwendbaren Gesetze und Vorschriften einzuhalten. Der Kunde darf insbesondere keine rechtswidrigen Inhalte auf dem gemieteten Server speichern, verbreiten oder zugänglich machen. Verboten sind insbesondere:

• Inhalte, die gegen strafrechtliche Bestimmungen verstoßen (z.B. extremistische Propaganda, Kinderpornografie, gewaltverherrlichende oder volksverhetzende Inhalte)
• Inhalte, die gegen das Urheberrecht oder andere Schutzrechte Dritter verstoßen
• der Betrieb von sogenannter illegaler Software oder Malware über die Serverinfrastruktur
• jegliche Nutzung, die die Sicherheit, Integrität oder Verfügbarkeit der Server oder Netzwerke des Anbieters gefährden könnte

7.3 Der Kunde ist für alle Inhalte, die er auf dem Server bereitstellt, selbst verantwortlich. Der Anbieter ist nicht verpflichtet, die Server des Kunden auf Rechtsverstöße zu überwachen. Bei Kenntniserlangung von offensichtlich rechtswidrigen Inhalten ist der Anbieter jedoch berechtigt, den Server vorübergehend zu sperren und den Kunden zur Entfernung der Inhalte aufzufordern.

7.4 Modifikationen und eigene Inhalte: Das Aufspielen und Nutzen von Modpacks, Plugins und angepassten Inhalten auf dem gemieteten Minecraft-Server ist grundsätzlich gestattet, sofern diese mit dem Angebot technisch kompatibel sind. Der Kunde muss sicherstellen, dass er die notwendigen Rechte zur Nutzung der von ihm installierten Modifikationen besitzt und dass durch deren Verwendung keine Rechte Dritter verletzt werden.

8.1 Der Anbieter haftet dem Kunden gegenüber in Fällen des Vorsatzes und der groben Fahrlässigkeit nach den gesetzlichen Bestimmungen unbeschränkt. Bei einfacher Fahrlässigkeit haftet der Anbieter – außer im Falle der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit – nur für die Verletzung wesentlicher Vertragspflichten (Kardinalpflichten).

8.2 Eine weitergehende Haftung des Anbieters besteht nicht. Insbesondere haftet der Anbieter nicht für vom Kunden verursachte Rechtsverstöße oder Inhalte, die der Kunde auf dem Server bereithält. Der Kunde stellt den Anbieter insoweit von sämtlichen Ansprüchen Dritter frei, die aus einer von dem Kunden zu vertretenden Rechtsverletzung resultieren.

8.3 Die vorstehenden Haftungsbeschränkungen gelten auch zugunsten der gesetzlichen Vertreter, Mitarbeiter und Erfüllungsgehilfen des Anbieters.

8.4 Die Haftung nach dem Produkthaftungsgesetz bleibt unberührt.

Der Anbieter verarbeitet personenbezogene Daten des Kunden (z.B. bei Registrierung, Nutzung des Dienstes und Zahlungsabwicklung) in Übereinstimmung mit den geltenden Datenschutzbestimmungen. Nähere Informationen sind in der Datenschutzerklärung auf der Website beschrieben.

Der Kunde verpflichtet sich, seinerseits alle einschlägigen Datenschutzvorschriften einzuhalten, sofern er im Rahmen der Nutzung eigene personenbezogene Daten Dritten gegenüber verarbeitet (z.B. bei Betrieb eigener Online-Dienste auf dem gemieteten Server).

10.1 Anwendbares Recht: Es gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland unter Ausschluss des UN-Kaufrechts (CISG). Bei Verbrauchern mit gewöhnlichem Aufenthalt in einem anderen EU-Mitgliedstaat gelten außerdem die zwingenden Verbraucherschutzbestimmungen dieses Mitgliedstaats, soweit diese dem Kunden einen weitergehenden Schutz gewähren.

10.2 Gerichtsstand: Sofern der Kunde Kaufmann, juristische Person des öffentlichen Rechts oder öffentlich-rechtliches Sondervermögen ist, ist Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus dem Vertragsverhältnis der Sitz des Anbieters. Bei Verbrauchern gilt die gesetzliche Regelung für Gerichtsstände.

10.3 Vertragssprache und Kommunikation: Die Vertragssprache ist Deutsch. Kundenservice und Support werden in deutscher und ggf. englischer Sprache angeboten. Rechtserhebliche Erklärungen und Anzeigen, die der Kunde dem Anbieter gegenüber abgibt (z.B. Kündigungen, Fristsetzungen, Mängelanzeigen), bedürfen zur Nachweisbarkeit der Textform (z.B. E-Mail oder über das Ticketsystem/Kontaktformular).

10.4 Salvatorische Klausel: Sollte eine Bestimmung dieser AGB ganz oder teilweise unwirksam oder undurchführbar sein oder werden, so berührt dies nicht die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen. Anstelle der unwirksamen Bestimmung gelten die gesetzlichen Vorschriften. Gleiches gilt im Falle einer Regelungslücke.

10.5 Keine Teilnahme an Streitbeilegungsverfahren: Der Anbieter ist weder bereit noch verpflichtet, an Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen.

Stand: Mai 2025